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Hamburgischer Correspondent

Als Ergänzung zur Edition ihrer Werke dokumentieren wir hier wichtige Erwähnungen Christiana Mariana von Zieglers in der Rubrik "Von neuen merkwürdigen gelehrten Sachen" der Staats- und gelehrten Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Die Zeitung erschien ab 1731 unter diesem Titel und wurde regelmäßig viermal die Woche gedruckt.

Interessant ist hierbei, dass zweimal Richtigstellungen von zuvor erschienenen Falschmeldungen gedruckt werden mussten (1734/35). Beide Berichte standen im Zusammenhang mit der Dichterkrönung Zieglers, was zeigt, wie genau diese Auszeichnung – Ziegler war die erste deutsche weibliche poeta laureata – in der gelehrten Öffentlichkeit beobachtet und kommentiert wurde.

Die Übersicht ist chronologisch geordnet. Die Einträge verlinken auf die digitalisierten Originalquellen des Deutschen Zeitungsportals. Geprüft wurden alle Ausgaben der Jahre 1731 bis 1760 (Zieglers Todesjahr) mithilfe der vom Portal bereitgestellten OCR-Erkennung (die jedoch nicht einwandfrei funktioniert).

1731

Nr. 9: 17. Januar 1731: Ankündigung von Zieglers Moralischen und vermischten Send-Schreiben

Nr. 81: 23. Mai 1731: Bericht über ein verbreitetes “Schreiben an einen guten Freund von der Schreib-Art der Damen”, das Zieglers Briefe kritisiert; Verteidigung von Zieglers Schriften

Nr. 172: 30. Oktober 1731: Nachricht über zwei neue Ziegler-Gedichte, obwohl sie von der Poesie in ihrem Versuch in gebundner Schreibart Abschied genommen hatte

1732

Nr. 109: 8. Juli 1732: Verleihung des Preises der Dicht-Kunst der Deutschen Gesellschaft an Ziegler

Nr. 160: 4. Oktober 1732: Erneut Notiz über die Verleihung des Preises der Poesie

1733

Nr. 191: 1. Dezember 1733: Dichterkrönung Zieglers (weiterer Link hier)

1734

Nr. 34: 27. Februar 1734: Behauptung, Schrift "Des berühmten Französischen Paters Poree Rede von den Schauspielen: Ob sie eine Schule guter Sitten sind, oder seyn können? übersetzt. Nebst einer Abhandlung von der Schaubühne, heraus gegeben von Joh. Friedrich Mayen, A.M." sei Ziegler gewidmet

Nr. 83: 25. Mai 1734: Widmung der Schrift “Der Marquisin von Sablé hundert vernünftige Maximen”, übers. von Philippi, an Ziegler

Nr. 91: 8. Juni 1734: Ankündigung der Sammlung von Lobgedichten auf Zieglers Dichterkrönung, hg. von Lamprecht

Nr. 126: 7. August 1734: Widmung des Zehnten Stücks der Neufränkischen Zeitung, hg. von der Scherzhafften Gesellschaft, an Ziegler 

Nr. 204: 22. Dezember 1734: Behauptung, Ziegler lasse selbst eine Medaille anlässlich ihrer Dichterkrönung anfertigen

1735

Nr. 5: 8. Januar 1735: Gedicht, für das Ziegler den Preis der Poesie der Deutschen Gesellschaft erhalten hat, wurde veröffentlicht (ihr späterer Ehemann Steinwehr hat gleichzeitig den Preis der Beredsamkeit erhalten)

Nr. 10: 18. Januar 1735: Behauptung, Ziegler wolle eine öffentliche lat. Disputation halten

Nr. 17: 29. Januar 1735: Richtigstellung, dass Ziegler die Medaille anlässlich ihrer Dichterkrönung nicht selbst in Auftrag gegeben hat

Nr. 24: 2. Februar 1735: Richtigstellung, dass keine lat. Disputation geplant sei

1737

Nr. 65: 23. April 1737: Verweis auf Zieglers Scudery-Übersetzung

Nr. 91: 7. Juni 1733: Ankündigung einer Schrift über Adami Adami, mit einer Ode von Ziegler

1739

Nr. 104: 1. Juli 1739: Ankündigung von ZieglersVermischten Schriften und Abdruck der XV. Ode daraus (”Der Sieg über die Neider”)

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